Untersuchungen des Verhaltens von Metallen während eines dynamischen Hochgeschwindigkeit-Kompressionsereignisses ist seit jeher aufgrund von komplexen Versuchsaufbauten und hohen Datenerfassungsraten eine große Herausforderung. Derzeit steht nur wenig Literatur über das Verformungsverhalten bei Dehnungsraten von 10 bis 500s-1 zur Verfügung. Mit einem Vic-3D HS System und Hochgeschwindigkeitskameras können Oberflächenverschiebungen und Dehnungen vollflächig in drei Dimensionen mit einer hohen Genauigkeit quantifiziert werden. Die Bildkorrelation hat in den letzten Jahren in solchen Hochgeschwindigkeitsanwendungen aufgrund seiner hohen Genauigkeit, Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit große Popularität gewonnen.
In diesem Beispiel wurde eine zylindrische Probe mit einem Durchmesser von 6mm kompremiert. Die Dehnungsrate betrug 50s-1 . Ein Vic-3D HS System erfasst die Oberflächenverschiebungen und Dehnungen während des Versuches. Auf der Probe wird ein zufälliges Specklemuster aufgetragen. Dieses ermöglicht der Analysesoftware einfach und subpixelgenau die Verformung zu verfolgen. Obwohl die Hochgeschwindigkeitskameras in der Lage sind, wesentlich höhere Erfassungsraten zu erreichen, wurde für diesen Test eine geeignete Bildrate von 14,400fps verwendet. Hiermit erreicht man eine maximierte räumliche Auflösung und erhält eine ausreichende Anzahl von Bildern. Die Kameras wurden bei einer Auflösung von 1024 x 400 Pixel getriggert. Im Anschluss an die Messung werden die Bilder auf die Festplatte des Computers übertragen und mit der Vic-3D Analysesoftware nachbearbeitet.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Amos Gilat & Jeremy Seidt an der Ohio State University.