Flexibel und effizient: Ein Sensorsystem für dynamische, thermische und Vakuum-Belastungen.
Dynamische Belastung
Für eine dynamische Belastung der Proben bietet isi-sys ein selbst entwickeltes Piezoshaker-Anregungs-System an. Es besteht aus dem Piezoshaker, einem Verstärker und einem Funktionsgenerator. Die detaillierte Beschreibung befindet sich auf der Seite „Produkte / Piezoshaker System “
Das Video (rechts) zeigt die Wellenausbreitung ausgehend vom Piezoshaker, der am unteren Bildrand angebracht ist. Die Wellen erregen die fünf Defekte am oberen Bildrand, die entsprechend ihrer lokalen mechanischen Eigenschaften (Steifigkeit) schwingen. Es wird hierzu nur eine sehr geringe Energie durch den Piezoshaker benötigt, wenn die Erregerfrequenz der Frequenz der lokalen Defektresonanzen entspricht. Dieses Prinzip wird für die zerstörungsfreie Prüfung beispielsweise speziell zur Lokalisierung von Delaminationen in Waben- oder Schaum-Sandwichstrukturen verwendet.
Der Piezoshaker wird mit Hilfe vom Vakuum auf der zu messenden Objektoberfläche befestigt. Der HVDA‑0–180 Verstärker wurde speziell für den isi-sys Piezoshaker und anderen mobile Applikationen entwickelt. Der Verstärker besitzt eine hohe Ausgangsleistung bei einem geringen Gewicht und kompakten Abmessungen, was eine gute Mobilität und flexibles Handling ermöglichen. Hochfrequenzen bis zu 100 kHz und mehr, genauso wie große Kräfte und Beschleunigungen können in Verbindung mit den unterschiedlichen Piezoshakermodulen erzeugt werden.
Thermische Belastung
isi-sys bietet zeitgesteuerte Module zur thermischen Anregung der Messobjekte.
Eine präzise, automatische Steuerung der Heizbelastung ermöglicht die zeitliche Abstimmung auf die Shearografie-Messung. Dies ist erforderlich, um reproduzierbare Tests in der die zerstörungsfreie Prüfung durchzuführen.
Alle herkömmlichen Halogen-Flutlicher mit 220V können für die Anregung verwendet werden. isi-sys empfiehlt verschiedene Flutlichter, die in der professionellen Fotografie eingesetzt werden. Diese können einfach auf ein Standardstativ (z.B. der Firma Manfrotto) montiert und unabhängig vom Sensorkopf auf den Messbereich ausgerichtet werden. Zubehörteile, wie verschiedene Reflektoren, sind ebenfalls zu allen angebotenen Leuchten erhältlich.
Beginn und Dauer der Wärmebelastung, sowie der Messung können per Computer mit einen Timer gesteuert werden. Somit erhält man zuverlässige Sequenzen des Testprozesses.
Vakuum Belastung
Beim Vakuum handelt es sich um eine weitere Anregungsmethode der zerstörungsfreien Prüfung. Das modulare Systemkonzept ermöglicht es den SE2-Sensor mit verschiedenen Vakuum-Anregungsvorrichtungen zu kombinieren, was die Systemkosten reduziert und die Ausrüstung im Vergleich zu anderen Lösungen mobil und flexibel hält.
Je nach gewünschten Belastungsprinzip eignen sich die folgenden Vakuummethoden: Vakuum-Kammern/Vakuum-Kabinen und Vakuum-Haube/Vakuum-Fenster.
Vakuum-Haube und Vakuum Fenster
Die Vakuum Haube ist eine modulare Erweiterung für den SE2-Sensor. Der Sensor selbst wird im Inneren der Haube montiert, somit ist die Messoberfläche vor Sonneneinflüssen geschützt.
Das System besitzt nur geringe äußere Abmessungen, wodurch die benötigte Vakuumleistung begrenzt wird. Außerdem ist es sehr mobil und flexibel.
Wenn Sie sich für das Vakuum-Fenster entscheiden, befindet sich der Sensor außerhalb des Vakuum-Volumens. Das System beobachtet das Objekt durch das Fenster hindurch. Die Biegekräfte entstehen nur im Bereich des Sichtfeldes.
Aufgrund des geringen Volumens kann das Vakuum-Fenster mit der kleinen isi-Vakuumeinheit betrieben werden (ebenfalls eingesetzt für den isi-Piezoshaker mit Saugnapf). Die Vakuumpumpeneinheit verfügt über zwei separate Vakuumpumpen, wobei die zweite Einheit oftmals für ein Saugfußstativ verwendet wird.
Vakuum-Kammer und Vakuum-Kabine
Vakuum-Kammern und ‑Kabinen haben den generellen Vorteil gegenüber den Vakuum-Hauben und ‑Fenstern, dass die Kräfte gleichmäßig von allen Seiten auf das Messobjekt einwirken. Dies vermeidet Überlagerungen des Streifenmusters durch globale Verformungen, wie z.B. bei der Haube. Hier wirken die Biegekräfte normaler Weise nur in eine Richtung auf der Objektseite, an der die Haube befestigt wurde.
In beiden Systemen sitzt der Sensor im Inneren des Vakuumraumes, was ebenfalls eine Druckbelastung für den Sensor bedeutet. Weil die Kammer und die Kabine größer als die Probe sein müssen, ist je nach Objektgröße die Möbilität gegebenenfalls eingeschränkt.
isi-sys bietet eine erst kürzlich entwickelte Vakuumkabine aus Aluminium-Sandwich-Elementen an, empfehlenswert für häufige manuelle Stichproben oder den Einsatz im Labor. Proben mit einer Größe bis zu 450 x 750 mm können in dieser Kabine untersucht werden.
Darüber hinaus kooperiert isi-sys Gmbh mit verschiedenen Herstellern größerer Vakuum-Kammern.