Kombination mehrerer Stereosysteme

Paralleler Einsatz von Stereosystemen

Der Ein­satz meh­re­rer Sys­te­me ermög­licht die Ver­grö­ße­rung des FOV und/oder die Erhö­hung der räum­li­chen Auf­lö­sung. Für die Kom­bi­na­ti­on ihrer Ergeb­nis­se und Koor­di­na­ten durch die VIC-Soft­ware ste­hen ver­schie­de­ne Metho­den zur Ver­fü­gung. Eine ein­zig­ar­ti­ge Metho­de mit höhe­rer Genau­ig­keit als her­kömm­li­che Metho­den ermög­licht die Kom­bi­na­ti­on belie­bi­ger Beob­ach­tungs­rich­tun­gen – in die­sem Bei­spiel neben­ein­an­der­lie­gen­de Sys­te­me (rech­tes Bild) – sogar ohne eine Über­lap­pung des FOV, die für die her­kömm­li­che Stit­ching-Metho­de erfor­der­lich ist. Dadurch ver­dop­pelt sich die räum­li­che Auflösung.

 

 

Flexibilität bei der Kombination mehrerer Systeme

Hier arbei­ten gegen­sätz­li­che Sys­te­me in unter­schied­li­chen Sicht­feld­be­rei­chen. Kli­cken Sie hier für die hoch­auf­lö­sen­de Mes­sung der Haupt­deh­nun­gen ε1 und ε2 von der Rückseite.

 

 

 

 

 

 

 

Räumliche Auflösung und Genauigkeit

VIC-3D Pro­fes­sio­nal Sys­te­me lie­fern voll­flä­chi­ge, hoch­prä­zi­se Form‑, Bewe­gungs- und Ver­for­mungs­mes­sun­gen. Gren­zen kön­nen für ein­zel­ne Set­ups durch ein­fa­che Ver­fah­ren ermit­telt wer­den, die in der spe­zi­ell für die digi­ta­le Bild­kor­re­la­ti­on (DIC) ent­wi­ckel­ten Richt­li­nie VDI-2626 beschrie­ben sind. Die­ses Bei­spiel zeigt die Haupt­deh­nung ε1 und ε2 (kli­cken Sie, um das Video zu star­ten). In Fäl­len mit lokal hohen Peaks kann eine hohe räum­li­che Auf­lö­sung neben einem her­vor­ra­gen­den SNR und einer VIC-Kali­brie­rung der Schlüs­sel zum Errei­chen von Prä­zi­si­on und Genau­ig­keit für die Spit­zen­deh­nung sein. Von isi-sys im VIC iris  workspace erstell­tes Video.

 

Eine hohe opti­sche Auf­lö­sung in Kom­bi­na­ti­on mit geeig­ne­ter Speck­le-Grö­ße und ‑Dich­te ist nicht nur erfor­der­lich, um die räum­li­che Deh­nungs­ver­tei­lung auf­zu­lö­sen, son­dern ver­bes­sert auch die Genau­ig­keit ins­be­son­de­re bei der Bestim­mung des Deh­nungs­peaks (Skiz­ze oben rechts), da Teil­men­ge und Die Deh­nungs­fil­ter­grö­ßen (im Pixel­maß­stab) wer­den im Ver­gleich zur Spit­zen­deh­nungs­ver­tei­lung wei­ter redu­ziert (im abso­lu­ten Maß­stab). Die­se Tat­sa­che ist auch für die Grö­ße von Deh­nungs­mess­strei­fen von Bedeu­tung, da die­se eben­falls kei­ne punk­tu­el­len Deh­nungs­mess­ge­rä­te sind, son­dern über ihre Län­ge inte­grie­ren. Das Bild unten rechts ist auf den Pixel­grö­ßen­be­reich in VIC ver­klei­nert. Es zeigt einen High-End-Fall mit dem Blue-Fal­con. Die klei­nen Grau­wert­qua­dra­te (zwei grün mar­kiert) ent­spre­chen dem Inten­si­täts­wert eines Pixels und bede­cken eine Flä­che von 1,83 μm2. Die sicht­ba­ren Speck­le-Durch­mes­ser lie­gen im Bereich zwi­schen 3 und 8 Pixel. Die roten und gel­ben Qua­dra­te geben auch die Pixel­grö­ße an, die mit einem grö­ße­ren FOV (Ver­grö­ße­rung 1:7 und 1:14) betrie­ben wird, wodurch nicht ein­mal Speck­les auf­ge­löst würden.

 

 

Im Freien, große Distanz von kleinem bis großen Sichtfeld

Sichtfeld Range für Stereo-DIC

Das Stan­dard-Sicht­feld von 40 bis 400 mm, 4, 8 und 16 m kön­nen auf sehr gro­ße Sicht­fel­der erwei­tert wer­den, nicht nur durch die Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer Ste­reo­sys­te­me, son­dern auch durch ein ein­zel­nes Ste­reo­sys­tem. Daher bie­tet VIC spe­zi­el­le Kali­brier­me­tho­den für Mes­sun­gen mit gro­ßen und sehr gro­ßen Sicht­feld an, die die Grö­ße der hand­ge­hal­te­nen Kali­brier­ta­feln (> 1 m) über­schrei­ten. Wir bie­ten die pas­sen­den Objek­ti­ve und die erfor­der­li­che Hard­ware wie bat­te­rie­be­trie­be­ne Sys­te­me oder Was­ser­schutz auch für Unterwasseranwendungen.

Rotorblatt einer Windkraftanlage (Sichtfeld > 100 m)

Spe­zi­el­le Sys­te­me für Außen­an­wen­dun­gen, wie zum Bei­spiel zur Ver­mes­sung von Brü­cken oder (rotie­ren­den) Rotor­blät­tern von Wind­kraft­an­la­gen mit Ø > 100 m sind mit Kame­raab­stän­den von 200 m erhält­lich, gesteu­ert über einen Lap­top im Bat­te­rie­be­trieb. Mes­sun­gen von Jan Wind­stroth, Uni­ver­si­tät Han­no­ver, Insti­tut für Tur­bo­ma­schi­nen und Flu­id-Dyna­mik, Deutschland.

 

Below: Mach­bar­keit der Mes­sung in einer Modell­stu­die bereits 2013. Mes­sun­gen von Jan Wind­stroth, Uni­ver­si­tät Han­no­ver, Insti­tut für Tur­bo­ma­schi­nen und Flu­id-Dyna­mik, Deutschland.

 

 

Wellenmessung im Freien ( Sichtfeld 75 m x 30 m)

Voll­stän­di­ge CFD-Vali­die­rung unter Ver­wen­dung von Schiffs­leis­tungs- und Wel­len­mus­ter­mes­sun­gen eines Mega-Kreuz­fahrt­schiffs. Eine wei­te­re Anwen­dung in Zusam­men­ar­beit mit dem Mari­ti­me Rese­arch Insti­tu­te of Net­her­lands umfass­te die Auf­zeich­nung der Wel­len­bil­dung hin­ter einem 330 m lan­gen Kreuz­fahrt­schiff, das mit 20 Kno­ten fuhr. Star­ten Sie das Video der Heck­wel­len­mes­sung (Video erstellt im VIC Iris Workspace von Marin.NL).

Quel­len:
(1)https://asmedigitalcollection.asme.org/OMAE/proceedings-abstract/OMAE2022/85925/V007T08A041/1147961
(2)https://www.marin.nl/en/news/full-scale-cfd-validation-using-ship-performance-and-wave-pattern-measurements-of-a-mega-cruise-ship

Lange Distanz bei kleinem Sichtfeld(Stereo-DIC)

Außen­mes­sun­gen auf klei­nem Sicht­feld bei gro­ßem Arbeits­ab­stand mit hoher Emp­find­lich­keit und/oder Genau­ig­keit erfor­dern nicht nur spe­zi­el­le Kali­brie­rungs­me­tho­den für 2D- und 3D-Anwen­dun­gen, son­dern auch spe­zi­el­le Auf­zeich­nungs- und Aus­wer­tungs­me­tho­den, da die­se Anwen­dun­gen star­ken Rau­schein­flüs­sen wie ther­mi­schen Ein­flüs­sen unter­lie­gen. Luft­wel­len füh­ren zu opti­schem Schlieren.

 

 

 

 

 

 

Biegetest

Das Video­bei­spiel zeigt einen Vier­punkt-Bie­ge­ver­suchs­auf­bau für einen Metall­trä­ger mit Bohr­lö­chern (Sei­ten­an­sicht). Die Ober­flä­che wird von einem VIC-3D Pro­fes­sio­nal Ste­reo­sys­tem von unten über einen ober­flä­chen­be­schich­te­ten Spie­gel gemes­sen. Die gemes­se­nen Haupt­deh­nun­gen wer­den auf das Spie­gel­bild der Pro­ben­ober­flä­che pro­ji­ziert. Mes­sung vom Sep­tem­ber 2023, Uni­ver­si­tät zu Lübeck

VIC-Gimbal

VIC-Snap APP und Target-Halterungen:
Der Kali­brie­rungs­vor­gang von VIC kann ein­fach durch manu­el­les Bewe­gen der Zie­le durch­ge­führt wer­den. Für klei­ne Sicht­fel­der, bei denen die manu­el­le Posi­tio­nie­rung der Zie­le und der Ein­fluss von Bewe­gungs­un­schär­fe schwie­rig wer­den, bie­ten wir jedoch den BCTF 50 und jetzt neu den VIC-Kali­brie­rungs­kar­dan­ring an.

Der VIC-Kali­brie­rungs-Gim­bal zur auto­ma­ti­sier­ten Kali­brie­rung von VIC-3D-Sys­te­men über USB & VIC-Snap oder Wifi & VIC-Snap App, wel­cher beson­ders für nicht erreich­ba­re Berei­che wie Kli­ma­kam­mern nütz­lich ist.

Automated NDT system for filament wound tubes

This sys­tem is used for auto­ma­ted, non-des­truc­ti­ve test­ing of fila­ment wound pipes. The pipes are rota­ted in 90° steps around their axis to moni­tor four cir­cum­fe­ren­ti­al seg­ments. Two SE4 sen­sors with 2 x 4000 px are appli­ed per seg­ment along the tube axis. For a tube length of 1m @ 8000 px, this leads to 0.125 mm/px spa­ti­al pixel reso­lu­ti­on for all 8 image seg­ments. After inser­ting the pipes the ends are auto­ma­ti­cal­ly sea­led and inter­nal pres­su­re is used as the loa­ding method. Sin­ce this cor­re­sponds to the usu­al ope­ra­ting load of the tubes, the mea­su­red defor­ma­ti­on dis­tri­bu­ti­on visua­li­zes main­ly the rele­vant struc­tu­ral defects in con­trast to other loa­ding methods such as ther­mal loa­ding.

Due to the high defor­ma­ti­on sen­si­ti­vi­ty of the SE4 sen­sors com­bi­ned with the high spa­ti­al pixel reso­lu­ti­on even the smal­lest defects can be detec­ted. An ope­ra­tor final­ly cate­go­ri­zes the object as IO / NIO. Auto­ma­ted or AI-based image ana­ly­sis is pos­si­ble, but it depends on the appli­ca­ti­on and detec­tion requi­re­ments. At the end of the mea­su­re­ment, a report is gene­ra­ted and auto­ma­ti­cal­ly stored as a PDF in a direc­to­ry spe­ci­fied by the user.

The tubes are inser­ted and remo­ved manu­al­ly. An exten­si­on with col­la­bo­ra­ti­ve robots or inte­gra­ti­on into pro­duc­tion lines is pos­si­ble. Seve­ral thousand tubes have alre­a­dy been tes­ted per year wit­hout pro­blems and maintenance.

Automatisierte ZfP an Leitschaufelringen von Düsentriebwerk

Hier wird der SE4-Sen­sor in Kom­bi­na­ti­on mit einem auto­ma­tisch ange­schlos­se­nen Pie­zo­s­ha­ker zur dyna­mi­schen Anre­gung ein­ge­setzt. Der SE4 wird beim Fre­quenz­durch­lauf im Time-Avera­ge-Modus betrie­ben, um loka­le Defekt­re­so­nan­zen der Ver­lö­tung des Dich­tungs­ban­des zu erken­nen. Die bei­den Mes­sun­gen unten zei­gen prä­pa­rier­te Defek­te. Oben: hori­zon­ta­le Sche­rung, Zeit­mit­tel­mo­dus; Unten: Ver­ti­ka­le Sche­rung und Stro­bo­skop­mo­dus zur Phasenrekonstruktion.

Blue-X-Lite (LED Lichtquelle)

Die Blue-X-Lite ist ein Einstiegsmodell für professionelle, flackerfreie DIC Ausleuchtung. Kurze Wellenlänge, kleine Band breite, Pulsmodus, fokussierbar.

 

  • Die Blue-X-Lite kann im Dau­er­be­trieb (CW) oder im Puls Modus(Pulse) mit 20W ver­wen­det wer­den. Durch die gerin­ge Anstiegs­zeit < 100 ns ist die Blue-X-Light, in Kom­bi­na­ti­on mit spe­zi­el­len Trig­ger-Ein­hei­ten, auch geeig­net für die Syn­chro­ni­sie­rung mit DIC-Sys­te­men für Stro­bo­sko­pi­sche Beleuchtung.
  • Die Licht­in­ten­si­tät kann im Dau­er­be­trieb (CW) stu­fen­los bis auf 60%  und im Trig­ger­mo­dus bis auf 100% gere­gelt werden.
  • Fre­quenz: Es gibt zwei Aus­füh­run­gen mit Trig­ger­fre­quen­zen von bis zu 1.000 Hz oder bis 10.000 Hz.
  • Die  Blue-X-Lite kann ein­fach mit einem Fle­xi­blen Arm direkt auf den Ste­reo­trä­ger mon­tiert wer­den. So kann die Bleuch­tungs­rich­tung ein­fach ein­ge­stellt wer­den. Das lüf­ter­freie Design bie­tet den Vor­teil, dass kei­ne Vibra­tio­nen auf den Ste­reo­trä­ger über­tra­gen wird.
  • Mon­ta­ge: 1/4″, 3/8” und M6 Gewin­de für Sta­ti­ve oder fle­xi­ble Mon­ta­ge­ar­me (unter­sei­te). M4 Gewin­de (Front) für die Mon­ta­ge auf VIC_Professional fine adjus­t­ment came­ra mounts.

Anwendung zur Optimierung des Laserstrahlschweißens durch Überlagerung von Ultraschallwellen

Das Poten­zi­al der Ultra­schall­wel­len­über­la­ge­rung zur Ver­bes­se­rung der Eigen­schaf­ten des Laser­strahl­schwei­ßens wur­de am Fach­ge­biet Tren­nen und Fügen von Fer­ti­gungs­ver­fah­ren (tff) der Uni­ver­si­tät Kas­sel mit einem sta­tio­nä­ren und einem beweg­ten Pie­zo­s­ha­ker-Sys­tem unter­sucht. Ein Bei­spiel dafür ist der Ver­such an der hoch­fes­ten Stahl­le­gie­rung 22MnB5, der hier vor­ge­stellt wird. Eine Adap­ti­on auf ande­re Schweiß­ver­fah­ren und Werk­stof­fe ist möglich.

Die Ein­flüs­se der ver­schie­de­nen Anre­gungs­pa­ra­me­ter des Pie­zo­s­ha­kers auf die Ultra­schall­wel­len­über­la­ge­rung wur­den unter­sucht, z.B. die Ver­tei­lung der AlSi-Beschich­tungs­par­ti­kel inner­halb der Füge­zo­ne sowie die Schweiß­nah­tei­gen­schaf­ten [1].

Für die Wel­len­über­la­ge­rung wur­de das isi-sys Pie­zo­s­ha­ker-Sys­tem ver­wen­det, wie in Abb. 1 dar­ge­stellt. Das Sys­tem besteht aus einem 2‑kanaligen Pie­zo-Ver­stär­ker der Serie HPDA‑0–180-2C und zwei Pie­zo­s­ha­kern der Serie PS-W-02. Die Pie­zo­s­ha­ker sind über eine Hal­te­rung fest mit der Laser­op­tik ver­bun­den und wer­den rela­tiv zur Bau­teil­ober­flä­che in einem defi­nier­ten Abstand zum Laser­strahl bewegt. Mit Hil­fe von Pneu­ma­tik­zy­lin­dern wer­den die­se mit einer defi­nier­ten Kraft auf die Bau­teil­ober­flä­che gepresst. Uneben­hei­ten und Stär­ken­dif­fe­ren­zen der Füge­part­ner kön­nen so kom­pen­siert werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Abb. 1 (links):Die Ver­tei­lung der AlSi-Beschich­tung im Ver­gleich ohne (a) und © und mit (b) und (e) Ein­fluss einer Ultra­schall­wel­len­über­la­ge­rung durch isi-sys Pie­zo­s­ha­ker beim Laser­strahl­schwei­ßen mit Falsch­far­ben­bil­dern der EDS-Ana­ly­se (d) und (f) [1]

Abb. 2 (rechts): Über­la­ger­te REM-Bil­der und abschnitts­wei­se inver­se Pol­fi­gur­ab­bil­dung (IPFM) einer Schweiß­naht ohne (a) und mit Ultra­schall­über­la­ge­rung (b), gemes­sen mit Elek­tro­nen­rück­streu­beu­gung, dar­ge­stellt als inver­se Pol­fi­gur in Z‑Richtung [1].

[1] Published in: C. Wolf, S. Völ­kers, I. Kry­u­kov, M. Graß, N. Som­mer, S. Böhm, M. Wun­der, N. Köh­ler und P. Mäckel, „Enhance­ment of Welda­b­ili­ty at Laser Beam Wel­ding of 22MnB5 by an Ent­rai­ned Ultra­so­nic Wave Super­po­si­ti­on,“ In: Mate­ri­als 2022, Bd. 15, 4800.